Esoterisch- neptunische Astrologie

Die rückläufigen Planeten im Horoskop

Horoskope werden erstellt für Menschen, Tiere, Ereignisse und schon immer hat die Wanderung der Planeten Menschen dazu veranlasst und ihnen dabei geholfen, größere Zusammenhänge zu erkennen und dabei ihren eigenen Horizont zu erweitern. 

Jedes einzelne Horoskop ist eine mehrdimensionale Darstellung der Grundstrukturen und Planetenkonstellationen, die genau zu dem Zeitpunkt der Geburt oder des Ereignisses aus astrologischer Sicht stattfand. 

Aus der modernen Psychologie kennen wir den Begriff „Archetypen“; diese Archetypen werden als Grundstrukturen der Seele bezeichnet, was weiter zu der Annahme verleiten kann, dass unsere Seele, ähnlich wie unser Knochengerüst, eine grundsätzliche Struktur haben könnte. 

Aus meiner Sicht ist es so; siehe Der Neuner- Weg unter www.mahacohan.de. 

Ebenso können wir die Planeten im Horoskop als Archetypen der Kräfte in uns sehen, die in und aus uns wirken. Bei dieser Sichtweise ist allerdings ein uranisch- neptunisches Auge erforderlich, um sich nicht auf eine eindimensionale Sichtweise des Horoskops zu beschränken. Die hermetische Regel: „wie oben, so unten; wie innen, so außen“ greift in der ganzen Schöpfung, und Menschen, als Teil derselbigen, sind sicherlich nicht davon ausgenommen. 

Nun finden wir in vielen Horoskopen Planeten, die entweder mit einem kleinen roten Punkt oder einem klitzekleinen r versehen sind. Das sind die mir bekannten Hinweise auf die Rückläufigkeit eines Planeten zum Zeitpunkt der Geburt oder des Ereignisses. 

Rückläufigkeit bedeutet, das dieser Planet aus der Perspektive der Erde, auf der wir uns derzeit befinden, nicht vorwärts, sondern rückwärts strebte. 

Aus astrologischer Sicht kann das bedeuten, dass die Kraft dieses Planeten in dem Menschen gehemmt ist, bzw. verzögert erst wahrnehmbar wird. Manche Astrologen leiten von den Rückläufigkeiten der Planeten auch eine karmische Komponente ab; das ist nicht so von der Hand zu weisen, denn es kann durchaus ein Hinweis darauf sein, das bestimmte Themen ein genaueres Hinsehen erfordern, bzw. sich dort eine  Lernaufgabe befindet. 

Haben wir z.B. in einem Leben für eine bestimmte Sache gekämpft, sind für etwas vehement eingetreten und haben es durchgesetzt, halte ich es für möglich, das sich unsere Seele später noch einmal die weiteren Resultate und Auswirkungen des durchgesetzten Themas anschauen möchte. Inwieweit das an einzelnen Planeten zu erkennen sein mag, kann ich allerdings derzeit nicht einschätzen. 

Auch halte ich eine große Vorsicht im Umgang oder beim Verkünden solcher Interpretationen für angebracht, denn nach meiner Erfahrung hat die Seele eines Menschen eine wunderbare Weisheit und kann ganz selbsttätig die entsprechenden Signale setzen, wann was angeschaut werden möchte, bzw. ins Bewusstsein gehoben werden möchte. Und niemand kann einfach so entscheiden, was in welchem Leben geklärt, gelebt und erfahren werden soll. 

Nachvollziehbar ist für mich, dass der einzelne, rückläufige Planet auf eine Kraft im Horoskop hinweist, die der Mensch erst einmal zurückgestellt haben möchte oder die im karmischen Sinne nicht gelebt werden will. So habe ich selber einen rückläufigen Merkur im Horoskop und mir wurde im Laufe meines Lebens immer klarer, dass das für mich so genau richtig ist.

War ich in Gesprächen gehemmt oder beschlich mich das leise Gefühl, lieber nichts zu sagen (selbst wenn ich erstmal als Trottel angesehen wurde), stellte sich das oftmals später als die genau richtige Reaktion heraus. Wie eine feine innere Warnung verschloss es mir den Mund und das Thema, wann spreche ich, was lerne ich, wie lerne ich und in welche Zusammenhänge setzte ich das Erlebte und mein Leben, begleitet mich nun schon eine ganze Weile.

                                 Betrachten wir nun einmal Rückläufigkeiten im Transit; da ist es auffallend häufig so, dass die Themen, die mit der jeweiligen Planetenkraft in Zusammenhang gebracht werden, noch einmal angeschaut werden wollen. 

Zur Zeit, also jetzt um den 20.2.2007 herum, sind Merkur und Saturn rückläufig. 

Der kleine, schnelle Merkur wird am 23.2. in Konjunktion mit der Sonne sein, um noch mal bis in den Wassermann zurückzuwandern; Merkur hält sich immer in unmittelbarer Nähe der Sonne auf und unterschiedliche Zeichenbesetzungen von Sonne und Merkur in einem Horoskop ergeben schon diverse Hinweise für Astrologen. 

Ab 7.3. 2007 wird Merkur dann wieder direktläufig werden, während Saturn noch bis 19.4.2007 rückläufig ist. 

Für die Zeit des rückläufigen Saturn würde ich empfehlen noch einmal hinzuschauen, wo und wie Themen mit Autoritäten, Strenge, Einschränkungen, Strukturen usw. schlummern. Wo tun diese Themen noch weh und wie können sie erlöst, bzw. gelöst werden und innerer Frieden kann möglich werden. Ein aus meiner Sicht durchaus erstrebenswertes Ziel. 

Dabei kann der zur Zeit rückläufige Merkur gut den Weg in das eigene Innere zeigen und dabei helfen, sich verdrängte und unterdrückte Bereiche anzuschauen. Schließlich ist das Merkur´s Spezialgebiet; laut Mythologie war er derjenige, der ohne Schwierigkeiten bis in den Hades gehen konnte und unversehrt wieder daraus hervorkam. 

Die höhere Oktave des Merkur, Uranus, befindet sich derzeit noch in den Fischen und greift sicherlich gerne tatkräftig dabei ein, die neptunischen Schleier zu lüften. 

Frieden, Weisheit und Heilung 

Aiana